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20 Jun
20Jun

Suara Keheningan Inosensius I. Sigaze

12.So.B. Einführung:

Am Anfang dieses Gottesdiensts darf ich Sie alle ganz herzlich begrüßen. Wir beginnen: Im Namen… Der Herr, der uns einlädt, sei mit euch. 

Jesus sprach in Gleichnissen und tat Wunder. Seine Wunder sind auch Gleichnisse, Zeichen. Wunder enden erst, wenn das betreffende Zeichen gesehen wird. Die Frage, ob die Wunder Jesu wirklich so geschehen sind, wie uns erzählt wird, ist nur ein Teil der Frage. Die Wahrheit dieser Wunder geht viel tiefer als die vergangene Geschichte; sie berührt die Tiefen Gottes. Ist es möglich, Wunder in unserem täglichen Leben zu sehen? Ist es möglich, dass Menschen inmitten einer Krise Wunder erleben? Für Gott ist nichts unmöglich. 

Nun bitten wir ihn um sein Erbarmen. 

Herr Jesus Christus, du bist immer bei uns, damit wir den Glauben an deine Gegenwart in unserer Mitte leben können. Kyrie Eleison 

Du hast den mächtigen Sturm und die tosenden Wellen beruhigt. Christe Eleison

Du bist für alle gestorben, damit wir leben und dir dienen können. Kyrie Eleison.   

Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben. Amin.   

Gloria:   

Tagesgebet

Heiliger Gott, gib, dass wir deinen Namen allezeit fürchten und lieben. Denn du entziehst keinem deine väterliche Hand, der fest in deiner Liebe verwurzelt ist. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.   

Gabengebet   

Barmherziger Gott, nimm das Opfer des Lobes und der Versöhnung an. Löse uns durch diese Feier aus aller Verstrickung, damit wir in freier Hingabe ganz dir angehören. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. 

Kommunionvers: Aller Augen warten auf dich, o Herr, und du gibst ihnen Speise zur rechten Zeit. 

Schlussgebet 

Gütiger Gott, du hast uns durch den Leib und das Blut Christi gestärkt. Gib, dass wir niemals verlieren, was wir in jeder Feier der Eucharistie empfangen. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. 

Am Ende dieses Gottesdienst wünsche ich Ihnen einen schönen Sonntag. 

Predigt am 20. Juni 2021| Ijob 38, 1.8–11; 2 Kor 5, 14–17 | Evangelium Mk 4, 35–41 

„Wir wollen ans andere Ufer hinüberfahren.

1. In letzter Zeit habe ich viele Fragen von meinen Freunden erhalten, die von der Situation der Kirche in Deutschland gehört haben. Natürlich erwartet jeder Mensch auf die von ihm gestellte Frage auch eine zufriedenstellende Antwort. Aber zur aktuellen Situation der Kirche in Deutschland habe ich keine klare und zufriedenstellende Antwort. Warum? 

2. Ich denke, weil es um komplizierte Sachverhalte und Probleme geht, auf die ich nicht schnell und einfach eine Antwort habe und zwar so, dass dann damit auch die Fragenden zufrieden wären. Es waren diese Überlegungen, die mich zu einer tieferen Reflexion führten. Zumindest in den heutigen Lesungen finde ich eine Perspektive, die sich auf die Bereitstellung einer Antwort bezieht. 

3. Aus dem Sturm antwortete Gott Hiob. Wenn wir uns den ersten Satz im Buch Hiob in der heutigen ersten Lesung genauer ansehen, dann werden wir feststellen, dass Illustrationen aus dem Sturm noch nicht gleich eine klare Antwort Gottes ergeben. Gott zeigt sich als ein Gott, der für den menschlichen Verstand schwer zu verstehen ist. Hiob begreift: Die Wirklichkeit Gottes ist unendlich größer als der Horizont des Menschen. Zeigt uns das nicht auch eine Perspektive für unseren Glauben: Gott die Treue zu halten in guten und in schlechten Zeiten? 

4. Schauen wir uns Hiobs Geschichte genauer an. Hiobs geprüfte Freunde kamen, um ihn zu trösten, aber sie fanden keinen Trost für ihn. Die Antwort auf Hiobs Klage zeigt Gott in der Weise, dass er seine Weisheit und Herrlichkeit in der Schöpfung sichtbar werden lässt.  Wer Gottes Herrlichkeit sehen und die Gemeinschaft mit ihm erleben kann, sieht seine eigene Frage in einem neuen Licht und kann dann vielleicht auch sein eigenes Leiden annehmen. So etwas ist in Jesus Christus offenbar geworden. Am Schluss bat er: Vater, lass diesen Kelch an mir vorbeigehen. Aber nicht mein, sondern dein Wille geschehe Auf die Frage nach der Bedeutung des Leidens gab Christus durch sein eigenes Leiden und Sterben eine ganz neue Antwort. 

5. Ebenso erkannte Paulus in der zweiten Lesung, dass er durch die Liebe und die Kraft Christi ein neuer Mensch geworden war und sich jetzt zur Nachfolge Christi berufen wusste. Paulus sah dies nicht nur als seine persönliche Erfahrung, sondern lud auch die Gemeinde ein, im Sinne Christi zu denken und zu handeln, der eine neue Gemeinde auferweckt und geboren hat. 

6. Ja, es ist nicht zu leugnen, dass es heute viele Fragen zum Glauben und Leben der Kirche gibt. Die Menschen müssen auch wissen, dass sich die Welt verändert hat, seit Christus für uns alle gestorben ist. Durch Glauben und Taufe haben wir Gemeinschaft mit Christus, wir sind eine „Neuschöpfung“ geworden. Der Akt der Liebe Christi erwartet unsere liebevolle Antwort. Dies war die treibende Kraft hinter dem Dienst von Paulus und jedem wahren Apostel. 

7. Nach dem Abschnitt über die Gleichnisse Jesu erzählt der Evangelist Markus von den Wundern Jesu. Für sich genommen sind diese Wunder keine überzeugenden Beweise für die Göttlichkeit Jesu, weder für die wissenschaftlich Denkenden von heute, noch für die Zeitgenossen Jesu. Der Sinn von Wundern besteht nicht dar-in, dass etwas Seltsames oder Unmögliches geschieht, sondern dass Gott in Zeichen, die geschehen sind, zu den Menschen spricht. Die Wunder nützen jedoch nichts, wenn niemand da war, um sie zu sehen und zu verstehen. Jesu Jünger sahen das Wunder; es bringt sie zur Glaubensfrage: Was ist das für ein Mensch? Und damit öffnete sich für sie der Weg zum Glauben. 

8. Am Schluss möchte ich ein Zitat vom niederländischen Priester und geistlichen Schriftsteller Henri Nouwen lesen: Furcht und Angst weichen nie ganz von uns. Aber langsam verlieren sie die Macht über uns; eine tiefere und zentralere Erfahrung beginnt sich abzuzeichnen: die Erfahrung der Dankbarkeit. Dankbarkeit ist die Erkenntnis, dass das Leben in all seinen Erscheinungsformen ein Geschenk ist, für das wir danken möchten. Je näher wir Gott im Gebet kommen, umso mehr erkennen wir den unendlichen Reichtum seiner Gaben. Vielleicht lernen wir dann sogar, in unseren Leiden und Schmerzen sein Geschenk zu sehen. 

12.So.B. Fürbitten 

Oft mangelt es auch uns an Glauben, wir werden mutlos oder haben Angst. Zu Jesus, der mit uns Menschen im Boot unseres Lebens ist, wollen wir beten: Für die Kirche und für alle Christen: Lass sie erfahren, dass Du im Boot ihres Lebens mitfährst: Herr, Jesus Christus…Wir bitten..

Für alle, die angesichts vielfältiger Nöte und Sorgen in ihrem Leben nicht mehr weiterwissen: Herr, Jesus Christus.. 

Für die Eltern in ihren vielfältigen Sorgen um ihre Kinder: Um das Erleben von Gottes schützender Wegbegleitung. Herr, Jesus Christus 

Wir selbst leiden oft unter harten Worten, unter unbarmherzigen Entscheidungen und sinnlosem Streit und tragen oft genug Mitschuld am Klein-krieg um uns herum. Lass uns durch deinen Geist zum Frieden finden mit uns selbst und untereinander, Herr, Jesus Chr. 

Für alle, die sich um ihre Zukunft große Sorgen machen: Schenke ihnen deinen Heiligen Geist, damit sie aus der Kraft ihres Glaubens ihre Angst überwinden können. Herr J. Chr. 

Wir bitten dich für alle, die von einer schweren Krankheit heimgesucht werden.  Herr J. Chr.

Für alle, die um einen lieben Menschen trauern: Schenke ihnen die Hoffnung auf ein Wiedersehen. Herr J. Chr… 

Guter Gott, du liebst uns von Herzen. Hab Erbarmen mit uns Menschen und gib uns Antwort auf die vielen Fragen, die uns berühren und belasten. Darum bitten wir dich durch Christus, unsern Herrn. Amen.

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