Suara Keheningan | RP. Inosensius Ino, O.Carm
Tagsüber um 12.15 Uhr fühlt sich die Luft warm an und brennt ziemlich im Gesicht. Wir sind nur zu viert im Esszimmer. Ein besuchender Priester saß mir gegenüber.
Plötzlich sagte er: "Ja, es ist gerade Pfingsten, es stellt sich heraus, dass viele Pastoren von diesem Kloster geschickt wurden."
Natürlich brachte er das mit einem scherzhaften Ton zum Ausdruck. Er ist im Ruhestand, aber er dient als Beichtvater weiterhin jeden Dienstag im Mainzer Karmeliterkloster.
Er ist für seine entspannte Rede bekannt und seine Worte können die Atmosphäre lebendiger und interessanter machen. Am Dienstag, dem 30. Mai 2023, sagte er nicht viel.
Aber eines der interessantesten Dinge am Ende unseres heutigen Essens war, dass er sich verabschiedete und zu seinem Haus zurückkehrte. Er hatte das Esszimmer verlassen, aber plötzlich sah ich ihn zurück in Richtung Esszimmer und in die Küche kommen. Ich begrüßte ihn und fragte, ob er noch etwas vergessen hätte.
Er antwortete: "Nein, ich wollte mich nur noch bei der Köchin in der Küche bedanken."
Mein kleines Herz war wirklich schockiert von diesem Anblick. Warum hielt er es für so wichtig, der Köchin in unserer Küche zu danken?
Er bedankte sich bei der Köchin und sagte, dass das Essen sehr gut war, vor allem wegen der Tomaten. Es scheint sehr einfach zu sein, aber wenn man genauer hinschaut, findet man darin tatsächlich eine sehr tiefe und wichtige Botschaft.
Sage Danke an Menschen, die etwas Gutes für uns getan haben. Tatsächlich hatte ich das Gefühl, dass die Botschaft so stark war, dass ich sie verstanden habe. Es schien angemessener zu sein, die Botschaft negativ zu formulieren: Vergiss nicht, jedem zu danken, der jemals das Beste für dich gegeben hat.
